Wie klingen weiße Kobolde?
Neues, Unbekanntes nimmt in zeitgenössischer Musik klangliche Gestalt an. Wie aus Vorstellungen Klänge werden und welche klanglichen Möglichkeiten in zeitgenössischer Musik stecken, können die Teilnehmer*innen dieses Workshops ganz unmittelbar und praktisch erleben. Wir blicken hinter die Aura des Unnahbaren; die experimentelle Neue Musik oft umgibt, und die Teilnehmer*innen wirken aktiv an der Gestaltung eines musikalischen Werks mit und bringen ihre eigenen Klangvorstellungen ein.
Dafür geben zwei workshop-erfahrene Mitglieder des international renommierten und auf zeitgenössische Musik spezialisierten Kairos Quartett einen Rahmen vor, der den Teilnehmenden erlaubt, zeitgenössische Musik aus Interpreten-Perspektive zu erleben. Nicht nur der Titel »Weiße Kobolde« nimmt Bezug auf »Black Angels«, ein Kultstück für Streichquartett des amerikanischen Komponisten George Crumb, sondern ist auch eine Hommage an die in von den Teilnehmenden geschaffenen Klänge – einer Topografie aus Inseln voller zunächst fremder und nun vertrauter Klänge.
Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
In Kooperation mit dem Verein für den ausgefallenen Klang e.V. – ausklang.org
Zielgruppe:
Menschen mit Neugierde auf zeitgenössische Musik – von musikalischen Laien über Amateurmusiker*innen bis zu Profis – ab 12 Jahre.
Kursgebühr:
Kostenfrei
Dr. habil. Simone Heilgendorff hat seit 2007 rund 50 Vermittlungsworkshops im Bereich der zeitgenössischen (Kunst-)Musik kuratiert und teils selbst durchgeführt. Sie studierte Viola in Zürich, Stuttgart und in den USA sowie Musikwissenschaft, Philosophie und Psychologie. Sie ist Co-Geschäftsführerin und Bratschistin des Kairos Quartetts und konzentriert sich – auch als habilitierte Musikwissenschaftlerin – auf die barocke Aufführungspraxis sowie die zeitgenössische (Kunst-) Musik.. Außerdem lehrt sie seit 1993 Musikwissenschaft, historisierende Aufführungspraxis, Kammermusik und zeitgenössische Musik sowie Konzeptimprovisation an Universitäten, zuletzt als Leiterin eines Programmbereichs an Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst in Salzburg und derzeit u.a. als Mitglied der „Guest Faculty“ im Masterprogramm „Sound Studies and Sound Art“ der UdK Berlin.
Cellist und Gründungsmitglied des Kairos-Quartett