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SPOTLIGHT SERIES
Musiktheater mit Kindern und Jugendlichen – Perspektiven und Herausforderungen
jeden zweiten Dienstag ab 14.10. – 19 Uhr – online via Zoom
14.10.
Das Zukunftslabor und die Stadtteil Oper Bremen (Sabine Kuhnert)
11.11. Kinderoper Köln und die Freikugeln – der Freischütz in verschiedene Dimensionen (Brigitta Gilessen)
9.12. Eine Oper ohne Orchester dafür in IV Akten und das POUR ENSEMBLE Wuppertal (Ute Völker)
Fachtag 26.-27.11.
INBETWEEN – IM DAZWISCHEN: Partizipatives Musiktheater und Oper
In Kooperation mit der AG Musiktheater für junges Publikum der ASSITEJ und dem UFO I Junge Oper Urban
Teilnahme kostenfrei I Anmeldung bis 9.11.
Infos und Anmeldung
 
 
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Hier erzählt Sybrand van der Werf, Coach für Regie bei der BAJMT 2023 und 2021, was die BAJMT ausmacht.
 
 
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In Kooperation mit und gefördert von



3 x JACQUES: Es muss ein Erlebnis gewesen sein, dem kleinen Mann mit Nickelbrille und dem Hang zu flamboyanten Outfits zu begegnen. Er habe den Raum mit seiner Präsenz, seiner Kunst und seiner natürlichen Theatralität zum Vibrieren bringen können, beschreiben Zeitgenöss*innen. Kein Wunder also, dass so ein natural-born-entertainer der Vater der Operette geworden ist. Gewitzt, klug, unermüdlich,
spritzig und scharf. (Auszug aus dem Programmheft, Text: Leonard Schmidt)
2024 widmeten sich 30 junge Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland dem Werk Offenbachs im Rahmen der Bundesakademie für junges Musiktheater (BAJMT). In interdisziplinärer Zusammenarbeit entstanden drei Inszenierungen der Einakter "Der Regimentszauberer", "Die Verlobung bei der Laterne" und "Die Insel Tulipatan" – Werke, die musikalisch wie thematisch vielschichtig sind und Offenbachs unverwechselbaren Ton zwischen Satire, Gesellschaftskritik und musikalischem Esprit in Szene setzen.
Dabei kamen nicht nur drei musikalisch eigenständige Stücke zur Aufführung, sondern auch drei unterschiedliche künstlerische Handschriften in Regie, Bühnenbild und Kostümgestaltung – allesamt erarbeitet von den diesjährigen Teilnehmer*innen. Diese Vielfalt verlieh dem Abend eine zusätzliche Dynamik, die weit über das ohnehin schon abwechslungsreiche Repertoire hinausging.
Die beiden ausverkauften Vorstellungen im Schlosstheater Rheinsberg wurden mit Begeisterung aufgenommen. Einmal mehr zeigte sich: Die nachrückende Generation im Musiktheater bringt nicht nur Talent mit, sondern auch ein hohes Maß an Reflexion, Kreativität und Gestaltungswillen.
Begleitet wurden die jungen Künstler*innen von einem professionellen Coaching-Team: Maurice Lenhardt (Regie/Dramaturgie), Maartje Rammeloo (Gesang), Christina Geiger (Kostüm) und Malina Raßfeld (Bühne) vermittelten ihr Wissen und förderten individuelle Entwicklung auf Augenhöhe.
Die BAJMT bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen jährlich die Möglichkeit, eine vollständige Musiktheaterproduktion zu realisieren – von der Konzeption bis zur Premiere. In mehreren Arbeitsphasen wird die Inszenierung gemeinschaftlich erarbeitet und schließlich in einer intensiven Produktionszeit an der Musikakademie Rheinsberg zur Bühnenreife gebracht. Dabei übernehmen die Teilnehmenden künstlerische Verantwortung und erhalten zugleich Raum für Persönlichkeitsentwicklung und professionelles Arbeiten.
Aus über 90 Bewerbungen wurden in einem bundesweiten Auswahlverfahren 30 junge Talente ausgewählt. Der generationenübergreifende Austausch ist ein zentrales Anliegen des Projekts – und ein Erfolgsrezept, das Jahr für Jahr aufgeht.
Mit Henry Purcells »The Fairy-Queen« präsentierte die Bundesakademie für junges Musiktheater in Rheinsberg bereits zum dritten Mal eine eigene Opernproduktion. 20 junge Menschen im Alter zwischen 18 und 23 Jahren realisierten in fachübergreifender Zusammenarbeit und unter Anleitung von Branchenprofis einen Musiktheaterabend auf hohem Niveau. Sowohl die überaus positive Resonanz des Publikums als auch das Feedback der Beteiligten bestätigen: Das Konzept der #BAJMT ist auch in diesem Jahr aufgegangen.
Bei der #BAJMT erarbeiten Jugendliche und junge Erwachsene jährlich eine Produktion in eigener künstlerischer Verantwortung und unter professionellen Bedingungen – auf und hinter der Bühne. In mehreren Arbeitsphasen entsteht die Grundkonzeption einer Inszenierung, die in einer mehrwöchigen Produktionsphase an der Musikakademie Rheinberg realisiert wird. Unterstützt werden die Teilnehmenden von erfahrenen Coaches und erhalten so die Möglichkeit, sich auszuprobieren, künstlerische Fertigkeiten weiterzuentwickeln und die eigene Persönlichkeit zu stärken.
Die Erarbeitung von Purcells »The Fairy-Queen« begann bereits im vergangenen Frühjahr; im August kamen alle Teilnehmer für einen intensiven Probenblock zusammen, der mit zwei Vorstellungen am 17. und 18. August im doppelt ausverkauften Rheinsberger Schlosstheater endete. In einem bundesweiten Auswahlverfahren hatten sich zuvor 20 junge Menschen aus über 40 Bewerbungen durchsetzen können. Der Hintergrund der Teilnehmenden reichte vom frisch gebackenen Abiturienten über Studierende eines künstlerischen Faches bis zur angehenden Biomedizinerin. Der Austausch unterschiedlicher Künstler-Generationen ist dabei ein zentrales Anliegen.
Regie-Coach Sybrand van der Werf über seine Arbeit bei der #BAJMT: „Auch ich bin noch jung im Opernbereich – umgeben von den jungen Kreativen aber fühle ich mich plötzlich ganz traditionell. Die Arbeit bei der Bundesakademie für junges Musiktheater inspiriert mich immer wieder.“ In weiteren Fachbereichen standen den jungen Erwachsenen bei der diesjährigen Produktion die Profi-Coaches Deborah York (Gesang), Erika Landertinger (Kostüm/Maske) und Anne Habermann (Bühnenbild) zur Seite. Musikalischer Partner war das Ensemble Mozaique unter der Leitung von Clemens Flick. Der Klangkörper hatte den von der Musikakademie Rheinsberg vergebenen Titel „Rheinsberger Hofkapelle“ in der Saison 2020/21 inne.
Zum zweiten Mal brachte die Bundesakademie für junges Musiktheater #BAJMT im Sommer 2022 eine mit jugendlichen Musiktheater-Enthusiast*innen kreierte Produktion auf die Bühne. Dafür wurden drei Kompositionsaufträge an junge Komponist*innen vergeben: Christoph Breidler, Emnre Dündar und Margarete Huber komponierten jeweils eine Kurzoper.
Zur Mitentwicklung und Mitwirkung an der Produktion hatten sich mehr als 40 Interessierte beworben, von denen 24 junge Sänger*innen, Regisseur*innen, Kostüm- und Maskenbildner*innen sowie Videokünstler*innen ausgewählt wurden. Besonders erfreulich war die Internationalität des Teams, denn die Teilnehmenden stammten neben dem gesamten Bundesgebiet u.a. aus Ägypten, China, Italien, Polen, Russland und Spanien.
In Kooperation mit der HfM Detmold übernahmen die Student*innen Mareike Jörling, Philipp Solle und Johannes Bettac aus der Dirigierklasse von Prof. Florian Ludwig für die drei Uraufführungen »Paradies Spielen« von Christoph Breidler, »Es ist doch ein Wandel« von Margarete Huber und »Yirdolap« von Emre Dündar die musikalische Leitung für das auf zeitgenössische Musik spezialisierte Kammerorchester Ensemble Quillo.
Als künstlerische Coaches begleiteten Annika Haller (Regie/Bühnenbild), Mareike Uhlig (Kostüm/Maske), Camilla Fehér (Video/Tanz ) und Hans Gröning (Gesang) die jungen Teilnehmenden.
Die Produktion 2021 stand stark unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie – bis zur finalen Produktionsphase musste alles in den digitalen Raum verlegt werden und fand online statt.
Als Werk standen die drei »Operas-minute« von Darius Milhaud im Zentrum der Arbeit. Das Coaching-Team bestand aus: Sybrand van der Werf (Regie), Rainer O. Brinkmann (Dramaturgie), Barbara Krott (Kostüme und Bühne), Christoph Breidler (musikalischer Leitung). Die 16 Teilnehmer*innen im Alter von 16 – 22 Jahren stammen aus dem gesamten Bundesgebiet. Das Orchester war das Ensemble United Berlin.
Premiere war am 31.7.2021 im Schlosstheater in Rheinsberg.