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Jahresbericht der Musikakademie Rheinsberg 2024 – Zusammenfassung

Weiße Sprechblase auf gelbem Grund


Das Jahr 2024 war für die Musikakademie Rheinsberg ein Jahr der Entwicklung, der Konsolidierung und des Wachstums. Mit einem breit aufgestellten Kursangebot, erfolgreichen Drittmittelprojekten und zahlreichen Kooperationen konnte die Akademie ihre Rolle als zentrale Bildungs- und Kulturinstitution weiter festigen. Unsere Angebote erreichten 1.289 Teilnehmende – ein deutlicher Zuwachs gegenüber der angestrebten Zielmarke. Besonders hervorzuheben sind die Fortschritte in der digitalen Bildung, die Weiterentwicklung der Bundesakademie für junges Musiktheater (BAJMT) und die gezielte Stärkung der Amateurmusik. Gleichzeitig wurden neue Kooperationen aufgebaut und bestehende Partnerschaften vertieft, um das Angebot für Musikschaffende aller Bereiche weiter zu optimieren.

Die wachsende Nachfrage nach unseren Kursen sowie die hohe Zufriedenheit der Teilnehmenden bestätigen unseren Kurs. Doch mit dem Erfolg gehen auch Herausforderungen einher: Die Akademie stößt zunehmend an ihre räumlichen und organisatorischen Kapazitätsgrenzen, was neue strategische Lösungen erfordert. Dazu gehören unter anderem der Ausbau hybrider Formate, eine langfristige Drittmittelstrategie und eine gezielte Weiterentwicklung der regionalen Bildungsangebote.


Teilnehmerzahlen & Auslastung 

Die Musikakademie Rheinsberg verzeichnete im Jahr 2024 insgesamt 1.289 Teilnehmende, womit das gesetzte Ziel von 1.000 Teilnehmenden um 28,9 % übertroffen wurde. Die durchschnittliche Auslastung der Kurse lag bei 79 %, wobei die Auslastung für tatsächlich durchgeführte Kurse 86 % betrug. 

Veranstaltungsorte

  • Rheinsberg: 66,3 % der Veranstaltungen 
  • Online: 14,5 % 
  • Weitere Standorte (Neuruppin, Frankfurt/Oder, Brandenburg a. d. H.): 19,2 % 
  • Wachstumspotenzial: Erweiterung der Online-Angebote aufgrund hoher Nachfrage 


Drittmittelprojekte & Finanzentwicklung 

Neben dem regulären Akademieprogramm (745 Teilnehmende) wurden 544 Teilnehmende über Drittmittelprojekte erreicht. Folgende vier strategische Drittmittelprojekte wurden 2024 durchgeführt: 

  1. BAJMT (Bundesakademie für junges Musiktheater) (BMFSFJ): Erfolgreiche Umsetzung von drei Kurzoperetten von Jacques Offenbach, Kooperationen mit Hochschulen & Musiktheatern, zunehmende Alumni-Förderung 

  2. Chorleitungs-Fortbildungen (MWFK) – 18 Teilnehmende, hohe Abschlussquote (16 von 18 bestanden), Ausbau zu C3-Level in Planung 

  3. Zukunft #KreiskulturOPR (LEADER) – Fortbildungen & Netzwerktreffen zur Stärkung der Kulturarbeit: Sechs Kulturcafés (100 Beteiligte, 700 Besucher*innen), Kulturmesse mit 105 aktiven Beteiligten & 300 Besuchenden 

  4. DigitalCampus Brandenburg (MWFK) Digitale Lernplattform für hybride & Online-Kurse 


Die Drittmittelstrategie bleibt ein zentrales Thema für die Zukunft, insbesondere im Hinblick auf neue Programme wie LEADER, Erasmus+ und „Stark vor Ort“. Ein steigender Kostenfaktor sind die Honorare für externe Dozierende, während gleichzeitig die meisten Teilnehmenden ihre Fortbildungskosten privat finanzieren, wodurch die Preisgestaltung sensibel gehandhabt werden muss. 


Herausforderungen & Strategischer Ausblick 

  1. Kapazitätsgrenzen: 
  • Rheinsberg ist nahezu ausgelastet, Online-Formate sollen weiter ausgebaut werden 
  • Dezentrale Veranstaltungsorte und Inhouse-Schulungen als Wachstumsstrategie 

  1. Drittmittel & Finanzierung: 
  • Sicherstellung nachhaltiger Förderung durch gezielte Anträge auf Erasmus+, „Stark vor Ort“ & neue Kulturförderprogramme 
  • Hoher administrativer Aufwand für Drittmittelprojekte, oft ohne Förderung von Personalkosten 

  1. Erweiterung der Kooperationen & Regionale Vernetzung: 
  • Ausbau der Zusammenarbeit mit SFBB, LIBRA, Erwachsenenbildungsbeirat OPR 
  • Entwicklung neuer Angebote zur musikalischen Bildung in sozialen & bildungsbezogenen Einrichtungen 

  1. Digitale Entwicklung & Wirkungsanalyse: 
  • Weiterentwicklung des DigitalCampus Brandenburg für hybride & Online-Kurse 
  • Einführung einer umfassenden Wirkungsanalyse, um langfristige Effekte der Akademiearbeit zu messen 


Sie können die Zusammenfassung zudem hier downloaden. Sollten Sie den detaillierten Bericht in der Langversion studieren wollen, melden Sie sich gerne unter: akademie@musikkultur-rheinsberg.de