Nach 1600 wurde die italienische Musik zu einem Exportschlager: Ganz Europa bewunderte den neuen, frischen Wind, der plötzlich aus Mailand, Rom und Venedig über die Alpen wehte. Und das lag nicht nur an der atemberaubenden Virtuosität, die plötzlich aufblühte, sondern auch an dem neuen Kompositions-Stil, dem dieses Programm gewidmet ist:
Überschäumende Fröhlichkeit, schnelle Tempi und abrupte Stimmungswechsel prägen diese Musik: mal tänzerisch leicht, mal dramatisch wild. Dass sie bisweilen wie aus dem Augenblick improvisiert klingt, ist gewollt: Sowohl Komponist als auch Interpret haben die »größte Freiheit, schöpferisches Talent zu entfalten«, wie ein Zeitgenosse schreibt. Jung, frech, lebendig und unbekümmert ist diese Musik – die frühbarocke Leichtigkeit eines Claudio Monteverdi, Dario Castello, Biagio Marini oder Tarquinio Merula ist es unbedingt wert, wiederbelebt zu werden!
Foto Luise, Markus und Susanne Catenhusen: Janien Ebert
Im Rahmen der 25. Langen Nacht der Künste des Kunst- und Kulturvereins Rheinsberg e.V. (www.kunstverein-rheinsberg.de)
Das Gesamtticket ist erhältlich in der Tourist-Information Rheinsberg sowie an der Schlosskasse im Marstall